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Offe­ner Brief an die Bun­des­kanz­le­rin


Pressemitteilung  17.07.2014
 

Über 100 Ärz­tin­nen und Ärzte, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler (dar­un­ter rund 80 Professoren/innen) for­dern in einem offe­nen Brief an die Bun­des­kanz­le­rin den Stopp der Ver­hand­lun­gen über das Frei­han­dels­ab­kom­men sowie eine ver­ant­wor­tungs­volle Poli­tik für eine nach­hal­tige und zukunfts­fä­hige Gesellschaft

In der Woche vom 14. – 18. Juli 2014 fin­det die sechste Ver­hand­lungs­runde zum geplan­ten EU-US Frei­han­dels­ab­kom­men (Trans­at­lan­tic Trade and Invest­ment Part­nership, TTIP) in Brüs­sel statt. Was im Ein­zel­nen ver­han­delt wird, bleibt jedoch der Öffent­lich­keit größ­ten­teils ver­bor­gen, da die Ver­hand­lun­gen geheim geführt werden.

Bekannt ist aller­dings, dass nicht nur Zölle abge­baut, son­dern gene­rell Han­dels­hemm­nisse besei­tigt und unter­schied­li­che Stan­dards in den bei­den Wirt­schafts­räu­men ange­gli­chen wer­den sol­len. Wird dabei der Rah­men des vom Rat 2013 beschlos­se­nen Man­dats aus­ge­schöpft, wer­den demo­kra­ti­sche Ent­schei­dungs­pro­zesse, Umwelt-, Ver­brau­cher– und Gesund­heits­schutz, Daseins­vor­sorge, Kul­tur und Arbeits­stan­dards erheb­lich betrof­fen sein. Ermög­licht und ver­stärkt wer­den sol­che Wir­kun­gen durch den geplan­ten Inves­ti­ti­ons­schutz für aus­län­di­sche Inves­to­ren, die anvi­sierte regu­la­to­ri­sche Har­mo­ni­sie­rung bei Rege­lungs­ver­fah­ren sowie durch die Infra­ge­stel­lung bzw. den Ver­zicht auf das euro­päi­sche Vor­sor­ge­prin­zip. Damit wird das Abkom­men tief in die Grund­la­gen unse­rer Gesell­schaft hin­ein­wir­ken und eine soziale, ökologisch-nachhaltige und zukunfts­fä­hige Gestal­tung Deutsch­lands und Euro­pas beeinträchtigen.

Um diese Gefähr­dun­gen abzu­wen­den, haben wir, als Ärz­tin­nen und Ärzte, als Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler, in einem offe­nen Brief an Bun­des­kanz­le­rin Frau Dr. Angela Mer­kel den Stopp der Ver­hand­lun­gen zu TTIP gefor­dert. Wir appel­lie­ren zudem an Bun­des­kanz­le­rin Frau Dr. Mer­kel, statt des Frei­han­dels­ab­kom­mens wich­tige Pro­jekte für eine nach­hal­tige und zukunfts­fä­hige Gesell­schaft in die Wege zu leiten.

Weitere Infor­ma­tio­nen
http://kritik-freihandelsabkommen.de/


V.i.S.d.P.

Prof. Dr. Dr. Karl-Frank Kal­ten­born,  Zur Hege 8, D-35041 Mar­burg, Tel. 06421/31600
keinttip@staff.uni-marburg.de

Dr. Mar­tha Mer­tens, Ilm­müns­ter­str. 33, D-80686 Mün­chen,
Tel. 089/5807693
mertens@biodiv.de

Prof. Dr. Monika Krü­ger, Leip­zig,
mkrueger@vetmed.uni-leipzig.de

PD  Dr. Johan­nes Maria Becker, Mar­burg,
Tel. 06421/2824503
becker1@staff.uni-marburg.de