Wo stehen wir mit der aktuellen Transformation unserer Energieinfrastruktursysteme und welche Erkenntnisse aus der Geschichte könnten der Debatte darüber neue Impulse verleihen?
Die Sektorenteilung zwischen verschiedenen Ver- und Entsorgungssystemen der Berliner Infrastrukturdienstleister wird zunehmend in Frage gestellt. Schrittweise entwickeln sich mehr Verbindungen zwischen den verschiedenen Ver- und Entsorgungsstrukturen, um Klimaneutralität und einen hochgradig effizienten Umgang mit Energie, Energiedienstleistungen und Ressourcen sicherzustellen. Dass dies notwendig ist, zeigen sich zuspitzende Ressourcenkrisen und globale Unsicherheiten deutlich. Abhängigkeiten müssen überwunden und die Zukunft von Ver- und Entsorgungsstrukturen mittelfristig hinsichtlich resilienter und klimaneutraler Systeme gedacht und transformiert werden. Dabei kann der Blick zurück in die Vergangenheit helfen, gegenwärtige Entwicklungen einzuordnen und zukünftige neu zu denken und aktiv resilient zu gestalten.
Berliner Infrastrukturdienstleister haben in den vergangenen hundert Jahren viele Transformationen durchlebt, aber auch mitgestaltet. Der Umgang mit tiefgreifenden Unsicherheiten, Brüchen und Wandlungen ist ihnen deshalb nicht neu. Was können wir aus diesem reichen Erfahrungsschatz für heutige Transformationsprozesse und deren Gestaltung lernen? Welche Lehren lassen sich aus vergangenen Strategien und Praxen der transformativen Resilienz ziehen? Wo stehen wir mit der aktuellen Transformation unserer Energieinfrastrukturen und welche Erkenntnisse aus der Geschichte könnten der Debatte darüber neue Impulse verleihen?
Auf den Berliner Energietagen 2025 diskutierte Moderatorin Julia Vismann am 5. Mai 2025 mit Expertinnen und Experten in drei Themenblöcken die Entwicklungen der Berliner Energieinfrastruktursysteme.
Die Aufzeichnung der Expert*innendiskussion steht allen Interessierten auf dem Berlin 21 YouTube-Kanal zur Verfügung.
Weitere Aufzeichnungen von Veranstaltungen der ENERGIETAGE 2025 finden Sie hier.
Themenblöcke:
- Zurückblicken, um vorausschauend zu handeln?!
Welchen Erfahrungsschatz birgt der Blick auf vergangene Transformationen der Berliner Energieinfrastrukturen? - Wo stehen wir derzeit?
Wo und wie treffen sich Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart an Beispielen gelungener Transformationsprojekte der urbanen Energiewende in Berlin? - Wohin geht es?
Welche Rahmenbedingungen braucht eine gelingende Transformation der Berliner Energieinfrastruktursysteme?
Auf dem Podium diskutierten:
- Hon.-Prof. Dr. Timothy Moss,
IRI THESys / Humboldt-Universität zu Berlin, Senior Researcher Leibniz Universität Hannover, Honorarprofessor - Julia Sulerz,
Hertie School, wissenschaftliche Mitarbeiterin - Susanne Schmelcher,
Deutsche Energie-Agentur GmbH, Leiterin Quartier & Stadt - Michael Knoll,
Gasag Gruppe, Leiter Urbane Transformation & Stakeholdermanagement
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