Allmende-Kontor: Eine gemeinsame Adresse für Gemeinschaftsgärten und urbane Landwirtschaft.
Die sogenannte “Tempelhofer Freiheit “ integriert zum ersten Mal Zwischen- und Pioniernutzungen gezielt in einen Planungsprozess - als Treiber einer prozessualen und partizipativen Stadtentwicklung.
Engagement für Klimaschutz, Stadtökologie und Biodiversität
Tempelhofs Erbe, durch die Brille des Klima-, Arten-und Bodenschutzes betrachtet, ein eher unrühmliches, wird umgekehrt: Mittels des "Allmende-Kontors" soll partizipatives Engagement für Klimaschutz, Stadtökologie und Biodiversität, in der konkreten Form gemeinschaftlichen Gärtnerns in der Stadt verortet werden: Es soll ein in ökologischer Bauweise entwickeltes Büro entstehen, ein Gerätepool, eine Saatgutbank, ein Wissenspeicher, ein Lernort - kurz eine Anlauf-, Vernetzungs- und Beratungsstelle für bestehende und neue Initiativen des Urban Gardening, umgeben von einem Gemeinschaftsgarten, der – en miniature – die Vielfalt städtischen Gärtnerns darstellt.
Good Governance, Partizipation und Selbstorganisation
Öffentlicher städtischer Freiraum soll durch gemeinschaftliche Nutzung und Gestaltung als Allmende ins Bewusstsein gebracht und erlebbar gemacht werden. Unter Einbeziehung von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft wird auf der Tempelhofer Freiheit ein Exempel statuiert, dass eine partizipative nachhaltige Stadtentwicklung funktionieren kann. Hierbei sind Good Governance, Partizipation und Selbstorganisation zentrale Motive und Ansätze, die im Allmende-Kontor umgesetzt und erprobt werden sollen.
Seit Gartenbeginn (16. April 2011) sind auf der Fläche (5.000 m²) über 280 Beete entstanden, sie werden selbst organisiert gepflegt. Die Resonanz ist riesig, und was die MitmacherInnen alle eint, egal ob alt oder jung, ist die große Begeisterung am Gärtnern.