NABU Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof
Aktiv in
Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg
Schwerpunkte
- dauerhaft tragfähige Nutzung natürlicher Ressourcen und Erhalt der Lebensgrundlagen
- Umweltvorsorge sowie den Umwelt- und Naturschutz
Ziele
Neben dem allgemeinen Interesse an Themen rund um den Naturschutz, konzentriert sich die Arbeit unserer Gruppe auf folgende Aktionen:
- Gebäudebrüterschutz
- Miniermottenbekämpfung an der Eduard-Sprenger-Promenade
- Bau von Nistkästen, Insektenhotels und Fledermauskästen sowie deren Anbringung
Zum Thema Gebäudebrüter:
Wir versuchen unsere bereits bekannten und unter regelmäßiger Beobachtung stehenden Nistplätze auf neue Gebiete auszudehnen.
Dabei fällt unser Interesse im weitesten Sinne auf besonders geschützte tierische Gebäudebewohner: Vögel (Mauersegler, Schwalben, Sperlinge, Stare, Spechte etc.) aber auch Fledermäuse und sogar Hornissen! Wir suchen nach Niststätten, dokumentieren die Anzahl der Nistplätze und ggf. Ein- und Ausflüge. Am Saisonende werden die Standorte der besonders geschützten Gebäudebewohner an die untere Naturschutzbehörde weitergeleitet, damit dort entsprechende Schutzmaßnahmen, z. B. bei Gebäudesanierungen, eingeleitet werden können.
Methoden
Um die vielfältigen Ziele der Gruppe zu erreichen, werden wir selber aktiv. Konkret heißt das, dass wir z.B. Nistkästen und Insektenhotels bauen, Laub harken, Daten sammeln, Einflüge von Gebäudebrütern kartieren und an Infoständen der interessierten Öffentlichkeit unsere Aktionen näher bringen. Um all diese Aktivitäten zu planen und zu koordinieren, trifft sich unsere Gruppe monatlich, jeweils am ersten Dienstag des Monats um 19 Uhr auf dem Südgelände Schöneberg. Zu den Treffen besprechen wir neue Aktivitäten, stimmen Aktivitäten ab, vermitteln bei Bedarf Adressen und/oder Kontakte, tauschen Erfahrungen aus und stellen Ergebnisse vor.
Erfolge
Ein kleines Zahlenbeispiel bezogen auf einen Werkstatt-Termin, an dem einige von uns Insektenhotels angefertigt haben:
Wir haben am 9. Februar 2012 exakt 37 Wohnblocks im sozialen Wohnungsbau mit je durchschnittlich 51 Wohneinheiten gefertigt.
Das sind also für 1.887 weibliche Solitärbienen komfortable Niststätten. Geht man davon aus, dass aus jeder "Wohneinheit" fünf Nachkommen schlüpfen, wird unsere Umwelt in 2014 um 9.534 Solitärbienen reicher sein. Diese werden ganz gewiss ihren Beitrag dazu leisten unsere Nahrungsmittelpflanzen zu bestäuben und somit unsere Ernährung zu sichern.
Ehrenamtliche Mitarbeit möglich?
- ja
Öffentliche Treffen?
- ja, jeweils am ersten Dienstag des Monats um 19:00 Uhr auf dem Südgelände Schöneberg in der Brückenmeisterei neben dem Wasserturm (S-Bahn Priesterweg)
Zielgruppen
- alle am Natur- und Umweltschutz interessierte Menschen