Verkehrs­wende mit dem PROJEKT ZUKUNFT.STRASSE

zurück zur Übersicht

Von der Transformation einer Straße zu einem kreativen, kindgerechten und klimaresilienten Freiraum.

scroll

Die Verkehrs­wende schon für jungen Menschen anstoßen:

Eine Straße kann mehr sein, als nur grau asphal­tierte Fahr­bahn mit flächen­de­ckend abge­stellten Fahr­zeugen. Bestä­tigt durch den Erfolg des Förder­pro­gramms der Kiez-Park­lets hat die Senats­ver­wal­tung für Mobi­lität, Verkehr, Klima­schutz und Umwelt das Projekt­team von Berlin 21 e.V. und Natur­Freunde Berlin e.V. mit dessen Erwei­te­rung beauf­tragt: Dem Projekt Zukunft.Straße. 

Wo Park­lets punk­tuell Park­plätze an die Allge­mein­heit zurück­geben, nimmt sich das Projekt Zukunft.Straße der gemein­wohl­stei­genden und kind­ge­rechten Umwand­lung eines ganzen Stra­ßen­ab­schnitts an. So erfahren Park­flä­chen in der Kreuz­berger Böckh­straße im Spät­sommer 2023 ganz neue, grüne Nutzungs­mög­lich­keiten. Für und mit den jungen Menschen der ansäs­sigen Schulen und Kitas umge­staltet, entsteht ein lebens­werter Frei­raum für die gesamte Nach­bar­schaft. Flache, bepflanzte Holz­kon­struk­tionen erwei­tern die Sicht­achsen, mini­mieren damit Gefah­ren­si­tua­tionen und stei­gern sowohl die Schul­weg­si­cher­heit, als auch die Aufenthaltsqualität.

Erst­mals in Berlin erprobt das Projekt Zukunft.Straße damit Ansätze für einen nach­hal­tigen und kolla­bo­ra­tiven Stadt­umbau von unten und stößt die Verkehrs­wende durch eine groß­flä­chige, faire Vertei­lung des öffent­li­chen Raums an. Dabei finden die Bedürf­nisse und Ideen der Stadt­ge­sell­schaft ihren Platz, ange­fangen bei den Kindern und ihren Fami­lien. Kinder­freund­liche Straßen sind der erste Baustein für eine zukunfts­fä­hige Stadt. Kinder benö­tigen in ihrer Entwick­lung ein gesundes Umfeld, in dem sie sich frei bewegen, sich treffen, spielen und lernen können. Dafür wurden ein Grünes Klas­sen­zimmer für die Schulen und drei Kiez.Terrassen für die Kitas gemeinsam gestaltet, gebaut und bepflanzt.

Die begrünten Holz­ele­mente stre­cken sich vorerst temporär in den Kiez rund um die Lemgo-Grund­schule aus und berei­chern die Straße durch vitale Lern- und Inspi­ra­ti­ons­orte. Neben der Bepflan­zung auf Hoch­beeten entsteht auch auf den entsie­gelten Flächen urbane Wildnis, als wich­tiger Beitrag zum Schutz der Arten­viel­falt, zu Klima­an­pas­sungen und als wesent­liche Kompo­nente des Prin­zips Schwamm­stadt. Zukünftig wird hier reich­lich Regen­wasser zurück­ge­halten und versi­ckern, was sich kühlend auf das Stra­ßen­klima auswirkt und auch das neue, höchst trocken­re­sis­tente Stadt­grün versorgt.

Das Vorhaben wird im Auftrag der Senats­ver­wal­tung für Mobi­lität, Verkehr, Klima­schutz und Umwelt mit Unter­stüt­zung des Bezirks­amtes Fried­richs­hain-Kreuz­berg durch die Vereine Berlin 21 e.V. und Natur­Freunde Berlin e.V. umge­setzt. Planung und (Mit-)Bau über­nahm das Studio Strassenbau.

Hier gibt es weiter­füh­rende Links mit Infor­ma­tionen und Termine und Ankün­di­gungen zu Aktionen.

Ort:
Berlin

Zeitpunkt:

Kooperationspartner:
NaturFreunde Berlin e.V.

Gefördert durch:
Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

Bildergalerie

eine kinderfreundliche Straße mit vielen Besuchern
Verkehrswende auf der autofreien und bunt bemalten Straße auf der Kinder und Familien spielen
Kindergartenkinder schaufeln eine Schwammstadt und Erde in ihre Hochbeete
Mensch im elektrischen Rollstuhl begegnet Workshopteilnehmenden mit umgekehrten Periskopen auf Augenhöhe
Ein Team baut die Holzelemente der Verkehrswende auf der Strasse auf