Bildungs­frei­heit und Schutz vor Falschinformationen

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WUS ruft anlässlich des Internationalen Tags der Bildung zum Abschalten von Plattformen wie X auf.

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Aufruf zum Abschalten von Platt­formen wie X anläss­lich des Inter­na­tio­nalen Tags der BildungPRES­SE­MIT­TEI­LUNG zum Inter­na­tio­nalen Tag der Bildung am 24. Januar 2025 des World Univer­sity Service (WUS)

[Wies­baden, 22.01.2025] Zum Inter­na­tio­nalen Tag der Bildung am 24. Januar 2025 ruft World Univer­sity Service (WUS) zu mehr Schutz vor Fehl­in­for­ma­tionen auf, die über Platt­formen wie X verbreitet werden. Gleich­zeitig fordert WUS, das Firmen­im­pe­rium von Elon Musk zu meiden, um die Bildungs­frei­heit zu wahren und gegen digi­tale Verzer­rungen vorzugehen.

Zum Inter­na­tio­nalen Tag der Bildung am 24. Januar 2025, erin­nert WUS an die funda­men­tale Bedeu­tung von quali­tativ hoch­wer­tiger Bildung für Menschen aller Gene­ra­tionen, insbe­son­dere Kinder und Jugend­liche welt­weit. Doch in einer zuneh­mend digi­ta­li­sierten Welt, in der Platt­formen wie X (ehemals Twitter) eine meinungs­bil­dende Rolle spielen und rechts­li­ber­täre Ansichten welt­weit verbreiten, sehen sich Menschen vermehrt mit Fehl­in­for­ma­tionen und Desin­for­ma­tion konfron­tiert. Diese Falsch­in­for­ma­tionen gefährden nicht nur ihre Bildungs­ent­wick­lung, sondern auch ihre Fähig­keit, kritisch und verant­wor­tungs­be­wusst zu denken und demo­kra­tisch zu handeln.

Im Jahr 2025 fordert WUS anläss­lich des Inter­na­tio­nalen Tags der Bildung, sich stärker dafür einzu­setzen, dass Bildung frei von Verzer­rungen und Fehl­in­for­ma­tionen bleibt.

„Seit Elon Musk die Platt­form X über­nommen hat, domi­nieren dort zuneh­mend Hetze und Demo­kra­tie­feind­lich­keit. Der Zugang zu Bildung ist ein Menschen­recht. Aber dieses Recht wird unter­graben, wenn Platt­formen wie X es versäumen, eine sichere Umge­bung zu gewähr­leisten, in der junge Menschen lernen und sich entwi­ckeln können“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsit­zender des World Univer­sity Service (WUS). „Statt­dessen werden Medi­en­nut­ze­rinnen und Medi­en­nutzer in die Falle von Fehl­in­for­ma­tionen gelockt, die ihre Fähig­keit, fundierte Entschei­dungen zu treffen, stark einschränken. Der Austritt aus X von Dutzenden Hoch­schulen und staat­li­chen Stellen nicht nur in Deutsch­land ist daher ein erster wich­tiger Schritt, den WUS bereits Anfang 2024 gegangen ist.“

„Es ist an der Zeit, dass wir als Gesell­schaft unsere Stimme erheben und Unter­nehmer wie Elon Musk und sein Firmen­im­pe­rium (Tesla, SpaceX, xAi etc.) mit seinen Produkten und Dienst­leis­tungen meiden, damit er mit seinem Milli­ar­den­ver­dienst und ‑vermögen nicht noch weiter seine rechts­li­ber­tären Ansichten verbreiten und Demo­kra­tien ins Wanken bringen kann. WUS unter­stützt den euro­päi­schen Di­gi­tal Ser­vices Act (DSA), da damit die Platt­form  X und gene­rell alle sozialen Netz­werke u.a. Meta (Face­book, Insta­gram, Threads, WhatsApp, Messenger, Meta Ques) in die Pflicht genommen werden, effektiv gegen die Verbrei­tung ille­galer Inhalte und Infor­ma­ti­ons­ma­ni­pu­la­tion vorzu­gehen und Werbe­trans­pa­renz zu schaffen. Wir setzen uns für die Bekämp­fung von Fehl­in­for­ma­tionen ein, damit Medi­en­nut­ze­rinnen und Medi­en­nutzer plurale Zugänge zu Meinungs­viel­falt erhalten. Hierzu gehört auch die Stär­kung der Medi­en­kom­pe­tenz von Schü­le­rinnen und Schü­lern sowie von Lehr­kräften“, so Dr. Ghawami abschließend.

Ein weiterer wich­tiger Schritt ist der Zusam­men­schluss von Orga­ni­sa­tionen, wie zum Beispiel die Inter­na­tio­nale Globale Bildungs­kam­pagne (GBK) und deren Mitglieds­or­ga­ni­sa­tionen in über 90 Staaten, zu denen auch der WUS zählt. Die GBK ruft anläss­lich des Inter­na­tio­nalen Bildungs­tags zu einer gemein­samen Social-Media-Aktion auf. Unter dem Hashtag #Bildungs­per­spek­tiven können sich Orga­ni­sa­tionen und einzelne Akteure für das Recht auf Bildung aller Menschen einsetzen und so ihren Teil zur Förde­rung der Bildungs­frei­heit beitragen.