Rück­blick RENN.arena MITTE

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Am 7. Mai diskutierten über 100 Engagierte Ursachen und Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Spannungen.

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Am 7. Mai trafen sich mehr als 100 Enga­gierte aus dem RENN.mitte-Gebiet: Berlin, Bran­den­burg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und darüber hinaus.

In der histo­ri­schen Umge­bung des Händel-Haus in Halle an der Saale disku­tierten sie über Ursa­chen und Lösungen für aktu­elle gesell­schaft­liche Spannungen.

Zu Beginn standen zwei Impulsvorträge:

Sicher­heit und Zusam­men­halt in turbu­lenten Zeiten – Wie wir Demo­kratie mit Bildung und Selbst­wirk­sam­keit stärken

Prof. Dr. Edgar Grande, Wissen­schafts­zen­trum Berlin für Sozi­al­for­schung; Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung 

„Bildung ist der Schlüssel für gelin­gende Trans­for­ma­tion, die Kommunen und die Zivil­ge­sell­schaft müssen hier gestärkt werden.”

„Es braucht mehr Selbst­wirk­sam­keit durch gemein­sames Handeln im öffent­li­chen Raum, um Vertrauen zurückzugewinnen.”

Nach­hal­tig­keit weiter denken – gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt stärken

Reiner Hoff­mann, Vorsit­zender des Rats für Nach­hal­tige Entwicklung

„Die Politik muss kommu­ni­zieren, dass die Trans­for­ma­tion mit Zumu­tungen und Ziel­kon­flikten verbunden ist. Wie können die Lasten gerecht verteilt und der große Umbau gemeinsam gestemmt werden? Trans­for­ma­tion muss immer wieder aktiv in sozialen Ausein­an­der­set­zungen verhan­delt und gestaltet werden.”

Im Anschluss hatten die Gäste in drei Runden die Gele­gen­heit, verschie­dene Projekte näher kennenzulernen:

In vier Work­shops ging es anschlie­ßend um die Themen:

  • Vertei­lungs­ge­rech­tig­keit – Ungleich­heit ist (k)ein Naturgesetz?!
  • Zuge­hö­rig­keit – Bildungs­ge­rech­tig­keit, Inte­gra­tion und Teil­habe ermöglichen.
  • Aner­ken­nung – Gemeinsam für Demo­kratie und kultu­relle Viel­falt statt vereint im Ressentiment.
  • Erhalt der Lebens­grund­lagen – Wie wird Klima­schutz für alle bezahlbar?

In einer abschlie­ßenden Podi­ums­dis­kus­sion fassten Beate Seidel, Thüringer Nach­hal­tig­keits­beirat, Sabine Süß, Netz­werk Stif­tungen und Bildung sowie Dr. Dr. Frank Fehl­berg, Evan­ge­li­sche Akademie Thüringen noch einmal wesent­liche Punkte zusammen.

„Statt die Spal­tung der Gesell­schaft herbei­zu­reden, müssen wir uns auf die Wieder­her­stel­lung des Vertrauens und die Besei­ti­gung der Poli­tik­ver­dros­sen­heit konzen­trieren. Wir müssen die Demo­kratie vertei­digen, dabei Grenzen klar benennen, aber auch im Mitein­ander Verständnis und Tole­ranz bewahren.”

Die Erkennt­nisse aus den vier deutsch­land­weiten RENN.arenen werden in die Ausge­stal­tung der bundes­weiten RENN.tage am 16. und 17. Juli 2025 in Berlin einfließen.

Berlin 21 ist Mitglied im RENN e.V.

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